Sollten Patientenorganisationen in die Konzeption von klinischen Prüfungen involviert werden?
Die Einbindung von Patientenorganisationen in klinische Prüfungen bietet klare Vorteile, insbesondere im Hinblick auf Risiko- und Kostenreduktion.
Oft wird das aus Kosten- oder Zeitgründen nicht gemacht, gerade aber bei neuartigen und innovativen Ansätzen und Produkten überwiegen die Vorteile, insbesondere mittel- und langfristig
- Einbinden der Patientenperspektive: Patientenorganisationen vertreten die Interessen der Patient:innen und bringen deren Perspektiven in die klinische Prüfung ein, indem sie sicherstellen, dass die Bedürfnisse und Anliegen der Betroffenen berücksichtigt werden.
- Relevanz der Forschung: Die Einbindung von Patientenorganisationen stellt sicher, dass die Forschung wirklich relevant ist und sich auf die Aspekte konzentriert, die für Patienten am wichtigsten sind. Oft wissen sie aus der eigenen Betroffenheit, wo der ungedeckt medizinische Bedarf auch größten ist.
- Verbesserte Studiendurchführung: Patientenorganisationen können dazu beitragen, Barrieren zu identifizieren und zu überwinden, um sicherzustellen, dass klinische Prüfungen effizient und patientenfreundlich durchgeführt werden.
- Risikoreduktion: Die Mitwirkung von Patientenorganisationen trägt dazu bei, mögliche Risiken und unerwünschte Ereignisse frühzeitig zu erkennen, da Patienten die Möglichkeit des Einsatzes und Wirksamkeit eines Medizinprodukts direkt beurteilen können.
- Kostenreduktion: Durch die frühzeitige Identifizierung von patientenrelevanten Inhalten kann die Einbindung von Patientenorganisationen dazu beitragen, die Studie so zu konzipieren, dass patientenrelevante Aspekte frühzeitig berücksichtigt werden, die zu einer höheren Retentionsrate, kleineren Fallzahlen, fokussierter Behandlung, höherer Effektstärke oder Vermeidung späterer Anpassungen an Medizinprodukte zu vermeiden.
- Rekrutierung von Studienteilnehmenden: Patientenorganisationen können dazu beitragen, die Rekrutierung von Studienteilnehmern zu erleichtern, indem sie potenzielle Teilnehmer identifizieren und informieren.
- Vertrauen und Akzeptanz: Letztendlich stärkt die Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen das Vertrauen in die klinische Forschung, das entsprechende Produkt und fördert die Akzeptanz eines neuen Medizinprodukts in der Patientengemeinschaft.
Die Einbindung von Patientenorganisationen kann somit erheblich zur Risiko- und Kostenreduktion beitragen. Durch diese Zusammenarbeit wird eine patientenzentrierte Forschung gefördert, die nicht nur den Entwicklungsprozess optimiert, sondern auch das Vertrauen und die Sicherheit der Patienten stärkt.
Insgesamt trägt die Einbindung von Patientenorganisationen dazu bei, die Qualität und Relevanz klinischer Prüfungen zu verbessern und sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Patienten angemessen berücksichtigt werden. Dies führt letztendlich dazu, dass ein Medizinprodukt bedarfsgerecht entwickelt wird und später optimal für den Markt geeignet ist.
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